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FHEM – Die neuesten Entwicklungen im Smart Home-Universum

FHEM ist eines der beliebtesten Open-Source-Heimautomatisierungssysteme und glänzt besonders durch seine Flexibilität sowie die Unterstützung zahlreicher Geräte und Technologien. Durch kontinuierliche Weiterentwicklung und eine aktive Community bleibt FHEM stets auf dem neuesten Stand. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die jüngsten Änderungen und Verbesserungen aus den letzten 50 SVN-Commits.

Was ist FHEM?

FHEM (Freundliche Hausautomatisierung und Energie-Messung) ist ein serverbasiertes Smart-Home-System, das auf einem Perl-basierten Core aufbaut. Es ermöglicht die Verwaltung verschiedenster Geräte, darunter:

- Z-Wave, ZigBee und EnOcean-Komponenten - Wetterstationen und Heizungssteuerungen - MQTT-basierte Sensoren - Mediensteuerung wie Sonos - Und vieles mehr

Dank der engen Verzahnung mit der Community sowie regelmäßigen Updates bleibt FHEM eine der leistungsfähigsten Lösungen für die Heimautomation.

Neue Änderungen – Ein Blick in den SVN-Log

FHEM wird kontinuierlich weiterentwickelt. Werfen wir einen Blick auf einige der letzten Änderungen.

Hervorzuhebende Anpassungen

  1. Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen
    • Behebung von kleineren Bugs, die zu Abstürzen oder unerwartetem Verhalten führen konnten
    • Verbesserungen in der Speicherverwaltung für stabileren Langzeitbetrieb
  2. Neuerungen in Modulen
    • Updates für MQTT-Module zur besseren Kompatibilität mit aktuellen Broker-Versionen
    • Verbesserungen beim Sonos-Modul für schnellere Reaktionszeiten
  3. Performance-Optimierungen
    • Bessere Handhabung großer Log-Dateien zur Vermeidung von Speicherproblemen
    • Optimierungen in der Datenbankintegration für schnellere Zugriffe
  4. Erweiterungen für neue Hardware-Geräte
    • Unterstützung für weitere Z-Wave- und ZigBee-Komponenten
    • Updates für bestimmte Homematic-Modelle
    • Verbesserte Einbindung von Shelly und Tasmota-Geräten
  5. Security-Fixes
    • Behebung von potenziellen Sicherheitslücken in der HTTP/HTTPS-Kommunikation
    • Verbesserte Passwortverschlüsselung für Remote-Zugriffe

Das sind nur einige der Änderungen, die in den letzten Versionen eingeflossen sind. Regelmäßige Updates und Anpassungen sorgen dafür, dass FHEM stets kompatibel mit neuer Hardware bleibt und Sicherheitsstandards verbessert werden.

Warum sind regelmäßige Updates wichtig?

Viele Smart-Home-Systeme benötigen Software-Updates, um sicher und effizient zu funktionieren. Durch Aktualisierungen profitieren Nutzer von Fehlerkorrekturen, neuen Funktionen und erhöhter Sicherheit. Gerade in Zeiten zunehmender Smart-Home-Nutzung sind Sicherheitsupdates besonders wichtig, um das eigene System gegen Angriffe zu schützen.

Fazit und Ausblick

Die stetige Weiterentwicklung von FHEM sorgt dafür, dass das System eine der vielseitigsten Lösungen im Bereich der Heimautomation bleibt. Die neuesten Änderungen zeigen, dass sich die Entwickler weiterhin um Stabilität, Sicherheit und neue Funktionen kümmern. Wer FHEM nutzt, sollte regelmäßig Updates durchführen, um von diesen Verbesserungen zu profitieren.

Hast du FHEM im Einsatz? Welche Änderungen würdest du dir für zukünftige Versionen noch wünschen? Schreib es in die Kommentare! 🚀


📌 Weitere Informationen & Updates:
🔗 [Offizielle FHEM Webseite](https://www.fhem.de/)
🔗 [SVN-Log mit allen Änderungen](https://svn.fhem.de/trac/log/)

2025/02/21 06:39 · marko

Debian setzt deb822 für die Quellenliste um

Das Advanced Package Tool (APT) und die Komponenten drumherum sind seit einiger Zeit im Umbau. Das begann mit der Entfernung vonapt-key, das bis dahin zur Verwaltung der zur Paketverwaltung APT gehörenden Schlüssel zur Absicherung der Repositories diente. Nach einer Zeit der Warnungen funktionierte apt-key ab Mai 2022 weder in Debian Unstable noch in Ubuntu.

apt-key veraltet

In der Folge wurden mehrere Stellen vorgeschlagen, an denen die Schlüssel abgelegt werden sollten, darunter /etc/apt/trusted.gpg.d und /usr/share/keyrings. Besonders für Repositories aus dritter Hand war der Weg zu einem Eintrag in der Quellenliste ohne apt-key umständlich und fehleranfällig. Deshalb regte APT-Maintainer Julian Andres Klode bereits 2021 die Nutzung eines neuen Formats für Quellenangaben an, das seit 2015 mit APT 1.1 unterstützt, aber bis dahin nicht genutzt wurde: deb 822.

deb 822 to the rescue

Dieses Format sollte die Probleme der Dateilänge, der Duplizierung und der maschinellen Lesbarkeit, die im bisherigen Ein-Zeilen-Stil-Format auftreten, lösen. Der entscheidende Vorteil, der den Wegfall von apt-key und die daraus entstandenen Umstände kompensieren kann, ist zudem die Option der direkten Einbindung der Schlüssel in das neue Quelllistenformat.

APT 3.0

In Vorbereitung auf die neue Hauptversion APT 3.0 werden seit v2.9.0 diverse Neuerungen eingeführt. Mit v2.9.3 wurde ein neuer Solver vorgestellt, der unter anderem für eine bessere Auflösung von Abhängigkeiten sorgen und Konflikte bei der Installation bereinigen soll. Vorgestern erschien in Debian Unstable nun v2.9.23, das die Einführung von deb822 vorbereitet. Derzeit zeigt sich das lediglich durch einen Hinweis bei der Aktualisierung der Quellenliste mit dem Befehl apt update und der Aufforderung, die Migration zu deb822 in Betracht zu ziehen.

Aktualisierung für 8 Pakete verfügbar. Führen Sie »apt list –upgradable« aus, um sie anzuzeigen.
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://deb.debian.org/debian«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://incoming.debian.org/debian-buildd«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://apt.enpass.io«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://ftp.belnet.be/mirror/siduction/extra«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://ftp.belnet.be/mirror/siduction/fixes«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://packages.siduction.org/fixes«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://dl.google.com/linux/chrome/deb«
Notice: Fehlendes Signed-By im Eintrag sources.list(5) für »https://deb.opera.com/opera-stable«
Notice: Consider migrating all sources.list(5) entries to the deb822 .sources format
Notice: The deb822 .sources format supports both embedded as well as external OpenPGP keys
Notice: See apt-secure(7) for best practices in configuring repository signing.

Die Funktionalität von APT bei der Aktualisierung des Paketbestands wird davon derzeit nicht eingeschränkt.

Quelleneinträge mit deb822

Bisher wurde ein Quelleneintrag in /etc/apt/sources.list.d abgelegt, bestand aus einer Zeile pro Quelle und wurde mit der Endung .list ⁣gespeichert.

deb      https://deb.debian.org/debian/ unstable main contrib non-free  non-free-firmware

Das Format deb822 gibt die Informationen zu einer Paketquelle in mehreren Zeilen an. Zwischen den Zeilen mit Angaben zu einer Quelle darf keine Leerzeile sein. In einer Datei im deb822-Format können Informationen zu mehreren Paketquellen enthalten sein, die Blöcke für die jeweiligen Quellen müssen dabei durch eine Leerzeile getrennt sein. Ein nach deb822 konformer Eintrag der gleichen Quelle sieht dann im einfachsten Fall so aus:

Types:      deb
URIs:       https://deb.debian.org/debian/
Suites:     unstable
Components: main contrib non-free non-free-firmware
Enabled:    yes
Signed-By:  /usr/share/keyrings/debian-archive-keyring.gpg

Anstatt den Pfad zum Schlüssel für das Repository einzutragen, kann auch der Schlüssel selbst in den Quelleintrag einfügt werden, womit alles an einer Stelle liegt:

Types:      deb
URIs:       https://deb.debian.org/debian/
Suites:     unstable
Components: main contrib non-free non-free-firmware
Enabled:    yes
Signed-By:  
 -----BEGIN PGP PUBLIC KEY BLOCK-----
 .
 mDMEYCQjIxYJKwYBBAHaRw8BAQdAD/P5Nvvnvk66SxBBHDbhRml9ORg1WV5CvzKY
 CuMfoIS0BmFiY2RlZoiQBBMWCgA4FiEErCIG1VhKWMWo2yfAREZd5NfO31cFAmAk
 IyMCGyMFCwkIBwMFFQoJCAsFFgIDAQACHgECF4AACgkQREZd5NfO31fbOwD6ArzS
 dM0Dkd5h2Ujy1b6KcAaVW9FOa5UNfJ9FFBtjLQEBAJ7UyWD3dZzhvlaAwunsk7DG
 3bHcln8DMpIJVXht78sL
 =IE0r
 -----END PGP PUBLIC KEY BLOCK-----

Wird der Schlüssel in der Datei direkt eingetragen, so ist zu beachten, dass der gesamte Block nach Signed-By: mit einem Leerzeichen eingerückt wird. Vorhandene Leerzeilen müssen ein Zeichen enthalten; es reicht ein Punkt wie in obigem Beispiel.

Übergangszeit

Diese Einträge werden nicht mehr mit der Endung .list sondern mit .sources abgespeichert. Derzeit kann die Quellenliste aus einer Mischung aus beiden Formaten bestehen. Vermutlich wird sich das aber ändern und .sources den Vorzug bekommen. Der Eintrag einer Quelle in beiden Formaten ist bereits jetzt nicht möglich, es sei denn, einer der Einträge ist per # auskommentiert. Ob deb822 bereits im Sommer mit Debian 13 »Trixie« verbindlich wird, ist unklar. Dazu müsste aber zunächst APT 3.0 in stabiler Version erscheinen. Bei Ubuntu ist deb822 seit 24.04 für die eigenen Paketquellen bereits Standard.

Wenn es nach Klode und anderen Entwicklern geht, so wird künftig OpenGPG zur Absicherung von Repositories vom auf dem Algorithmus Ed25519/SHA512 basierten aptsign abgelöst.

2025/01/27 08:12 · marko

Debian gibt Freeze-Termine für Debian 13 »Trixie« bekannt

Mit einiger Verspätung hat das Release-Team von Debian nun die Termine für den Freeze von Debian 13 »Trixie« bekannt gegeben. Bei den letzten Veröffentlichungen begann der Freeze jeweils Mitte Januar, die Termine dazu waren bereits lange vorher bekannt. Freeze-Termine für Debian 13

  • 15.03.2025: Milestone 1 – Transition und Toolchain Freeze
  • 15.04.2025: Milestone 2 – Soft Freeze
  • 15.05.2025: Milestone 3 – Hard Freeze for key packages and packages without autopkgtests
  • bisher ohne Termin: Milestone 4 – Full Freeze

Also alles wie gehabt, lediglich zwei Monate später. Wie sich die sehr kurzfristige Ankündigung auf den Release-Termin auswirkt, muss sich noch zeigen. Die Entwickler schreiben dazu:

Wie üblich ist es unsere Absicht, einen kurzen Freeze einzulegen, auch wenn das angesichts der kurzen Vorankündigung schwierig sein mag.

Auch wenn die Termine der letzten Veröffentlichungen von Debian relativ berechenbar waren, so gilt immer noch die alte Devise

Debian 13 »Trixie« will be released when it’s ready

Im Dezember 2024 wurde das Artwork für Debian 13 gewählt, eine erste Alpha-Version des Debian Installers für die kommende Veröffentlichung erschien vor drei Wochen. In gleicher Nachricht mit den Freeze-Terminen wurde der Codename »Forky« für Debian 14 bestätigt und mit »Duke« der Codename für Debian 15 bekannt gegeben.

2025/01/27 08:02 · marko

Trump beschert Zulauf für das Fediverse

Seit die CEOs von Amerikas BigTech dem designierten Präsidenten Donald Trump zu Füßen liegen, erhält das Fediverse Auftrieb. Ein Beispiel dafür ist Pixelfed, ein freier, quelloffener und dezentralisierter Dienst zum Teilen von Bildern in sozialen Netzwerken. Pixelfed verwendet das ActivityPub-Protokoll, welches es zu einem Teil des Fediverse macht. Das ermöglicht es Benutzern, mit anderen sozialen Netzwerken wie Mastodon, PeerTube oder Friendica zu interagieren.

Der Exodus von Anwendern von Instagram zu Pixelfed scheint Meta-Chef Mark Zuckerberg so zu beunruhigen, dass Facebook Links auf Pixelfed als Spam kennzeichnet und entfernt. Daraufhin waren die Server von Pixelfed teilweise so überlastet, dass keine Verbindung mehr möglich war. Die Pixelfed- Entwickler baten auf Mastodon um Geduld. Neue Konten können derzeit nicht erstellt werden. Die Tatsache, dass Pixelfed nicht einmal 400k Nutzerkonten hat, zeigt, wie sensibel die CEOs der Unternehmen reagieren, die Trump vor dem Wahlsieg teils heftig kritisiert hatten und nun eine 180-Grad-Wende vollzogen haben, um der angedrohten Rache des am 20. Januar inaugurierten Donald Trump zu entgehen.

2025/01/27 07:54 · marko

Proxmox Backup Server 3.3 veröffentlicht

Eine Woche nach Proxmox Virtual Environment 8.3 hat die Wiener Proxmox Server Solutions GmbH jetzt Proxmox Backup Server 3.3 veröffentlicht. Die Enterprise Backup-Lösung erlaubt das Sichern und Wiederherstellen von VMs, Containern und physischen Hosts und unterstützt inkrementelle Backups, Deduplizierung, ZST-Komprimierung und authentifizierte Verschlüsselung.

Solide Basis

Version 3.3 des Proxmox Backup Server basiert auf Debian 12.8 »Bookworm«, verwendet aber standardmäßig den neueren Linux-Kernel 6.8.12-4 und bietet Kernel 6.11 als Opt-In an. Die Backup-Plattform kommt mit ZFS 2.2.6 samt Kompatibilitätspatches für Kernel 6.11. Flexible Datastores

Die neue Ausgabe der Backup-Lösung sorgt für eine flexiblere Handhabung der Datastores, in denen Proxmox Backup Server die Backup-Snapshots speichert. Mit dieser Version ist es möglich, Datastores auch auf Wechselspeichermedien zu erstellen. Ein solcher Entfernbarer Datastore kann auf mehreren Servern genutzt werden. Über die Weboberfläche oder die Kommandozeile kann das Speichermedium entfernt werden, indem der Entfernbare Datastore ausgehängt wird. Anschließend lässt sich der Datastore durch erneutes Mounten auf derselben oder einer anderen Proxmox Backup Server-Instanz wieder hinzufügen..

Push und Pull

Sync-Jobs ermöglichen es, Daten zwischen lokalen und externen Proxmox Backup-Servern zu synchronisieren. Das ging bisher nur in eine Richtung, indem der externe Server die Backups vom lokalen Server per Pull gezogen hat. Mit der neuen Push-Option kann der lokale Server die Backups an den externen Server senden, auch wenn der externe Server die Netzwerkverbindung nicht selbst initiieren kann.

Schnellere Sicherungen

Bei der Sicherung von Host-Dateisystemen oder von Containern von Proxmox VE auf Proxmox Backup Server lassen sich Dateien, die sich seit dem letzten Backup-Snapshot nicht geändert haben, jetzt effizienter erkennen. Wenn möglich, werden unveränderte Dateien nicht verarbeitet, wodurch dateibasierte Backups nun schneller abgeschlossen sind.

Eine ISO-Datei des unter der GNU AGPL_v3 veröffentlichten Proxmox Backup Server steht im Download-Portal von Proxmox zur Verfügung. Die Software kann kostenfrei genutzt werden. Für den Unternehmenseinsatz bietet Proxmox Enterprise-Support auf Subskriptionsbasis an.

2024/11/29 07:38 · marko

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