Mit einem Kabinettsbeschluss zur flächendeckenden Einführung der quelloffenen Software LibreOffice als Standard Office-Lösung hat die Regierung von Schleswig-Holstein mit Daniel Günther als Ministerpräsident den Startschuss für den ersten Schritt in Richtung vollständige digitale Souveränität des Landes gegeben.
»Die Verwendung von LibreOffice als Standard Office-Paket in der Kommunikation zwischen Ministerien und Behörden erfolgt kurzfristig und deren Verwendung ist verpflichtend«. Landesregierung SW
LibreOffice löst damit Microsoft Office für rund 30.000 Landesbedienstete ab. Aber damit nicht genug. Microsoft muss auch den Platz des Betriebssystems freigeben, denn dort soll künftig Linux laufen.
Bereits im Jahr 2020 hatte Schleswig-Holsteins Digitalminister Jan Philipp Albrecht einen Bericht zur Nutzung von Open-Source-Software verfasst, der die zunehmende Bedeutung von Open Source in der Verwaltung angesichts von aktuellen Entwicklungen verdeutlicht. Die dort postulierten Schritte weg von proprietärer Software in der Verwaltung wurden seitdem konsequent umgesetzt und waren nicht, wie so oft, Lippenbekenntnisse zum Zwecke der Wiederwahl.
Die Bestandteile des digital souveränen IT-Arbeitsplatzes werden in Schleswig-Holstein in insgesamt sechs Projektsäulen aufgebaut:
Ein Schulungsangebot für die Mitarbeiter ist vorhanden. Zudem wird bei der Einführung von LibreOffice Personalunterstützung seitens des Zentralen IT-Managements des Landes zur Verfügung gestellt.